Vor einiger Zeit hatte ich euch
hier (klick) ja bereits einen Post über unseren Sommerurlaub im vergangenen Jahr versprochen. (Und das wird ein wahrlich langer Post.) Ganz beglückt schwelgte ich beim Schreiben in schönen Erinnerungen.
Ende August 2014 fuhren (ja wirklich, wir
fuhren mit dem Auto, ca. 1500 km legten wir - unterbrochen durch eine Übernachtung in Graz/ Österreich - auf der Hinreise zurück) der Liebste und ich für 2 Wochen nach Kroatien.
Die erste der beiden Wochen verlebten wir in
Trogir (klick), einem alten Hafenstädtchen.
Einige Jahre zuvor hatten wir im Urlaub auf dem Weg nach Kroatien bereits ca. 1000 km Wegstrecke zurück gelegt und waren bis
Pula (klick) vorgedrungen.
Kurz bevor wir Trogir erreichten, stoppten wir an einem Aussichtspunkt an der Küstenautobahn: eine Brücke bei Sibenik führt hier an der Adria über die Krka- Mündung.
Wir waren beeindruckt, von dem tollen Panorama und während der Liebste noch schaute und fotografierte, konzentrierte sich die Aufmerksamkeit der Frau Alltagsbunt bereits - in der ihr typischen Weise - auf herumliegende Schneckenhäuschen und allerlei anderes Getier, das sich...
... zwischen den großen, stark duftenden Rosmarinbüschen entdecken ließ ;o)
Schließlich fuhren wir weiter, und erreichten die Bucht, in der Trogir liegt:
Die kleine Ferienwohnung, die wir gemietet hatten, liegt inmitten der Altstadt, die komplett zum UNESCO- Weltkulturerbe gehört.
Die Altstadt befindet sich auf einer Insel, ist also vom Meer umgeben und von dieser Seite aus nur zu Fuß über eine Holzbrücke erreichbar. Das Auto ließen wir davor auf einem Parkplatz zurück.
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Ich... |
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... war... |
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... sofort... |
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... verliebt,... |
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... in... |
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... diese... |
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... Gässchen! |
Zu unserer Ferienwohnung gehörte eine Dachterasse. Wir hatten herrlich- heißes Sommerwetter und am Tage war es dort oben (trotz Sonnenschirm) einfach viel zu heiß.
Der Liebste schläft zumeist etwas länger als ich und mein schönster erster Luxus eines jeden (freien) Tages ist es, heimlich aus dem Bett zu schleichen und mit dem Morgenkaffee draußen zu sitzen.
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Alltagsbuntes Morgenritual ;o) |
Unsere Küchentür war auch gleichzeitig die Haustür und führte direkt in die Gasse. Allgemein findet das Leben in den südlichen Ländern viel mehr draußen statt, als bei uns in Norddeutschland.
Kurzentschlossen passte ich mich an und bezog regelmäßig auf der schattigen Schwelle Quartier.
Das war ein wunderbares Plätzchen, an dem täglich alle unsere menschlichen und tierischen Nachbarn mehrfach - ein Jeder auf seine Weise...
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Trogir' s neugierigste Nase, gehörte eindeutig dem süßen... |
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... Pinki. Er begleitete mich auch schon mal auf einen Spaziergang. |
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Die verschmuste, schwangere Martha. |
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Hier wohnt der "blonde" Hund. |
... freundlich grüßend - vorbei zogen.
In der Altstadt leben vorwiegend Einheimische, während die meisten Touristen als Tagesgäste auf die Insel kommen und am Abend wieder verschwinden.
Viele einheimische Nachbarn sprachen mich, während ich meinen Kaffee trank, auf ein Schwätzchen an. In Kroatien können sich viele Leute mit Englisch (und Italienisch) verständigen, ein großer Anteil der Bevölkerung in den Touristengebieten spricht sogar auch Deutsch. Wir haben durchweg positive Erfahrungen mit den Menschen dort gemacht und fühlten uns in "unserer Straße" wohl und aufgenommen.
Die Tiere gehörten zum Teil zu den Einwohnern, zum Teil waren es Streuner, die hier in der Straße lebten. Mir hat sehr gut gefallen, dass sie
alle ohne Unterschied respektvoll von den Menschen dort behandelt wurden. Alle wurden sie mit einem Namen angesprochen! Wir haben nicht erlebt, dass irgend jemand ein Tier gescheucht (oder gar Schlimmeres getan) hätte. Das ist ja leider nicht unbedingt selbstverständlich.
Auch die Tiere untereinander, Katzen und Hunde, vertrugen sich, fraßen gemeinsam und dösten zusammen friedlich in der Sonne.
Wir verbrachten sieben wunderbar entspannte, bunte Tage zwischen alten, ehrwürdigen Steinen, träumten am Meer, machten einen Tagesausflug ins ca. 25 km entfernte Split, ließen uns die Sonne auf die Nasen scheinen, bummelten viel herum, es ging uns so richtig gut.
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Jeden Tag war Markttag. |
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Blick von "gegenüber" auf die Stadt. |
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Meereszauberfunkeln zu meinen Füßen. |
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Glockenturm der Stadtloggia zu bedeutungsschwangerer Uhrzeit ;o) |
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Süden = Oliven! |
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Fenster des Benediktinerklosters |
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Nach dem Gewitter. |
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An der Hafenpromenade mutig gekostet: Getränk mit eigenwilligem Namen. |
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Gleich wird es romantisch... |
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Auch im Dunkel waren wir viel unterwegs. |
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Große Yachten erfreuten den Liebsten beim Abendspaziergang. |
Wer bis hierher tapfer durchgehalten und alle Fotos angeschaut hat, wird nun endlich belohnt, denn:
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Das ist das Stadttor - und davor sahen wir dann schließlich IHN... |
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... und seitdem wissen wir, wohin der... |
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... Weihnachtsmann im Sommerurlaub fährt! <;o))) |
(Und ihr? Ihr wißt das nun auch!)
Wir verließen Trogir und fuhren, mit kurzem Zwischenstop in Zadar, für unsere 2. Urlaubswoche weiter nach Baska auf der Insel Krk. Aber das ist eine andere Geschichte...